Auch in diesem Jahr öffneten sich zu Pfingsten die Ateliers von mehr als 100 Künstlern der Region, denen Besucher bei ihrer Arbeit über die Schulter blicken konnten. Doch der Erfolg des vergangenen Jahres, wo sich zehntausende Menschen von diesem besonderen Erlebnis anlocken ließen, blieb zumindest im Kreis Freiberg aus.
Gewundert über die geringe Resonanz hat sich auch T.M. Rotschönberg in Obergruna. "Kamen im vergangenen Jahr noch 400 Interessierte, waren es diesmal an zwei Tagen nur etwa 85", meinte er gestern. Allerdings hätte er so mehr Zeit gehabt, mit den Besuchern über seine Malerei zu sprechen und das Kunstverständnis zurechtzurücken. Isolde und Hartmut Ahrens aus Freiberg hatten den Weg ins Atelier gefunden: "Seine Bilder haben eine positive Ausstrahlung, obwohl sie abstrakt sind, und sie jeder selbst interpretieren muss." Wer am Sonnabend Abend im Atelier wandelte, tat dies zu Klängen zeitgenössischer improvisierter Musik. Rotschönberg hatte zu diesem Konzert Musiker aus ganz Sachsen engagiert.
(CZ/KEI)